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Bundestagswahl 2025

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 geht es um nicht weniger als einen Neustart. Die NRW-Wirtschaft tritt seit über zwei Jahren auf der Stelle: kein Aufschwung, keine Bewegung. Die Transformation trifft NRW als industrielles Kernland in Europa besonders hart. Die Lage in vielen Unternehmen spitzt sich zu. Im internationalen Wettbewerb kann sich NRW keinen Stillstand leisten, damit die Unternehmen nicht das Vertrauen in den Standort verlieren.
„Worauf es nun ankommt? Das ist einfach und zugleich schwer. Wir brauchen den Willen zum Wandel mit Realismus und unternehmerischen Know-how. Wir brauchen den Weitblick auf die Ziele in 2045 und die unbedingte Bereitschaft, kurzfristig die drängendsten Probleme anzugehen, um Deutschland und sein wirtschaftliches Herzland Nordrhein-Westfalen gesund und erfolgreich durch die Transformation zu führen.“
Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW
Für die Unternehmen in NRW ist klar: Eine Legislaturperiode wird nicht ausreichen, um die Transformation der Wirtschaft umzusetzen. Wir müssen uns auf ein Jahrzehnt des Umbruchs vorbereiten. Die NRW-Wirtschaft appelliert mit Blick auf die Bundestagswahl an die künftige Regierung, wichtige wirtschaftspolitische Forderungen umzusetzen.
IHK NRW ist der Überzeugung, dass die kommenden Monate genutzt werden müssen, um Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft zu machen. Dazu hat IHK NRW die wichtigsten Forderungen und Sofortmaßnahmen für die kommende Legislaturperiode der Bundesregierung aus Sicht der IHKs in NRW zusammengestellt:

TOP-Handlungsfelder für NRW

53000000 In NRW wurden 2023 über 23 Mio. Gäste und mehr als 53 Mio. Übernachtungen gezählt.

1,3 Bei einem Weltwachstum von rund 3 Prozent, fällt der Euroraum mit 1,3 Prozent für das Jahr 2025 deutlich zurück (OECD 2024).

63 63 Prozent der Unternehmen sind von Handelshemmnissen betroffen. (IHK NRW Außenwirtschaftsreport)

800 Über 800 marode Autobahnbrücken bilden die Spitze des Investitionsstaus bei den NRW-Infrastrukturen. In den nächsten 10 Jahren müssen in NRW rund 1300 Brücken ersetzt werden. 900 Bundes- und 400 Landesbrücken – 130 pro Jahr.

305000 Über 300.000 Betriebe in NRW stehen in den nächsten 10 Jahren vor einer Übergabe. Laut aktueller Umfrage von IHK NRW haben 80 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten eine Nachfolge zu finden.

100000 Nordrhein-Westfalen verliert jährlich etwa 100.000 ältere Arbeitskräfte mehr als junge nachkommen.

68 Prozent 68 Prozent der Betriebe klagen über bürokratische Hürden im Innovationsprozess.

88 88 Prozent der Schleusen sind in einem schlechten Zustand – jede siebte Schleuse kann nicht mehr repariert, sondern muss neu gebaut werden. Jede fünfte Schleuse wurde im 19. Jahrhundert gebaut.