Nordrhein-Westfalen ist ein Gründerland. Ob August Thyssen, Friedrich Karl Henkel oder Carl Miele, Hans Riegel, Heinz Nixdorf oder August Oetker – mit Tatkraft und Mut schufen diese Pioniere in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten Weltunternehmen, die ihren Beitrag leisteten und leisten, unser Land zum industriellen Herz Deutschlands zu machen.
Beratung von Existenzgründerinnen und -gründern sowie bestehenden Unternehmen:
Unterstützung in der Krisenbewältigung
Gründungsberatung
Beratung in der Nachfolgeplanung
Unterstützung bei der “Notfallvorsorge”
Unternehmensfinanzierung durch öffentliche Förderprogramme
Stellungnahmen
Seminare, Veranstaltungen
Folgen von Corona und Hochwasser belasten Unternehmen, Energiepreise und Konjunktureintrübung werden Schatten voraus
Die Corona-Pandemie war im abgelaufenen Jahr erneut das beherrschende Thema. Ihre wirtschaftlichen Auswirkungen werden noch lange spürbar sein.
12.500 Gründungsberatungen der STARTERCENTER NRW im Jahr 2021. Das sind rund 1/5
weniger als vor der Pandemie und 1/3
weniger als 2017.
Zwar haben die Corona-Hilfen vorläufig das Überleben vieler Unternehmen gesichert. Dennoch werden sich etliche Betriebe in NRW selbst mit den Fixkostenzuschüssen nur mit Mühe langfristig am Markt halten können. In einigen Regionen sind Unternehmen – Schätzungen gehen von
15.000 bis 18.000 aus – zusätzlich durch die Flutkatastrophe betroffen. Auch hier unterstützen Bund und Land NRW durch Zuschüsse. Die IHKs in NRW waren erste Ansprechpartner:in für die vom Hochwasser geschädigten Unternehmen, haben bei der Antragstellung für die Aufbauhilfen beraten und eine erste kursorische Prüfung der Anträge vorgenommen.
Insgesamt wurden bislang
Fördermittel in Höhe von rund
170 Mio. Euro an vom Hochwasser betroffene Betriebe bewilligt (Quelle: NRW.Bank).
Die Pandemie hat zu einem weiteren Einbruch der Gründerzahlen geführt. Zwar war allgemein schon in den letzten Jahren ein Rückgang zu beobachten. Die Pandemie hat aber diesen Trend als Sondereffekt zusätzlich verstärkt. Die Zurückhaltung der Gründer:innen erfasst auch altersbedingte Übernahmen durch die nächste Generation, wobei zum Teil Übergaben durch die Unternehmen selbst auf eine “bessere Zeit” verschoben wurden.
53,3 Prozent aller Gründungen sind
Nebenerwerbsgründungen. Sie liegen weiter im Trend.
Unternehmensgründungen und Start-ups bleiben mit ihren neuen Ideen und innovativen Geschäftsmodellen aber neben dem für die Innovationskraft bekannten Mittelstand der Motor für eine dynamische Wirtschaft. Es kommt somit weiterhin darauf an, dass Politik und Wirtschaft neue Impulse für Existenzgründungen und Nachfolgeregelungen schaffen.
Top-Themen: Nachfolgeproblematik in den Fokus nehmen – Unternehmen beim Corona-Neustart weiter unterstützen – Krisenszenarien vorbereiten
146.000 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2021. Das sind 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Ansprechpartner für die Gründung und Unternehmensförderung
Die nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern bieten Existenzgründerinnen und Existenzgründern ein breites Serviceangebot. Sprechen Sie Ihre IHK an!
Industrie- und Handelskammer
Aachen Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen
Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen entwickelt sich seit Jahren positiv, die Wachstumsraten sind konstant, die Zahl der Erwerbstätigen steigt. Doch zunehmend macht sich in der Wirtschaft ein Problem bemerkbar, das langfristig zu einer existenziellen Bedrohung werden kann: der demografische Wandel. Bemerkbar macht sich dies am zunehmenden Fachkräftemangel, immer verzweifelter suchen die Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitenden.
Parallel dazu entsteht ein zweites Phänomen, das nicht minder bedrohlich ist: Immer weniger Menschen wagen den Sprung in die Selbstständigkeit und gründen ein eigenes Unternehmen, allein seit dem Jahr 2014 sank die Zahl der Unternehmensgründungen von knapp 70.000 auf rund 60.000. Das Problem wird verschärft durch einen weiteren Effekt des demografischen Wandels: Die Generation der Babyboomer geht in Rente und damit viele Inhaber von Familienunternehmen.
Laut einer Studie von IHK NRW suchen in den nächsten zehn Jahren rund 63.500 Familienunternehmen einen Nachfolger. Doch eine lebendige Wirtschaft braucht Unternehmensgründer. Sie sorgen für Innovationen und sind mit ihrer Dynamik und Flexibilität ein essentieller Teil unserer Wirtschaft.
Die Industrie- und Handelskammern in NRW versuchen gezielt, potenzielle Gründer nach Kräften zu beraten, zu unterstützen und zu fördern. Um dabei noch passgenauer vorgehen zu können, untersucht IHK NRW mit dem Gründungsreport regelmäßig die aktuelle Lage, um zu erfahren, wie sich das Gründungsklima verändert hat, welche Unterstützung Gründer erwarten und wo sie noch Hindernisse sehen. Mit den Ergebnissen wollen wir unsere Beratungsarbeit noch besser fokussieren und auch der Politik konkrete Handlungsempfehlungen geben.
Wer in Nordrhein-Westfalen sein Gewerbe anmelden will, kann dies ab sofort "von seinem Arbeitsplatz, vom heimischen Sofa und über die IHKs in NRW - mit dem
Gewerbe-Service-Portal NRW. Unter www.gewerbe.nrw können Sie per Online-Abfrage die dafür erforderlichen Daten erfassen und Ihre Gewerbeanzeige direkt und digital an das zuständige Gewerbeamt versenden.
Bei Eintragung der Gewerbeanmeldung bieten die IHKs in NRW den Unternehmen ihren Beratungsservice für Existenzgründungen an. Die Gründungsberater in den 16 IHKs in NRW navigieren Sie durch alle Fragestellungen zum Gründungskonzept, zu Fördermöglichkeiten und zu rechtlichen Voraussetzungen und Formalitäten.
Die
Gründungswerkstatt NRW unterstützt Sie beider Planung und Umsetzung Ihrer Unternehmensgründung - neutral, vertraulich und kostenlos.
Die Gründungswerkstatt ist mehr als ein Gründerportal: Hier können Sie Ihre Existenzgründung erfolgreich umsetzen. Registrieren Sie sich und nutzen Sie alle Vorteile: Entwickeln Sie Ihren Businessplan und Finanzierungsplan; speichern Sie Ergebnisse im geschützten Bereich "Meine Werkstatt"; nutzen Sie Ihren persönlichen Online-Tutor für Fragen.
Weitere Informationen zur Gründungswerkstatt finden Sie
hier.
Beratungsprogramm Wirtschaft (BPW)
Das
Beratungsprogramm Wirtschaft NRW (BPW) ist ein Förderangebot für Gründerinnen und Gründer in Nordrhein-Westfalen. Es umfasst die finanzielle Unterstützung bei der Inanspruchnahme von freien Unternehmensberatern/-innen und erleichtert so das Gründen beziehungsweise die Übernahme von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen.
NextStep – IHK-Projekt zeigt Wege zur Sicherung der Unternehmensnachfolge
Die Anzahl der Unternehmensnachfolgen in Nordrhein-Westfalen erhöhen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft nachhaltig zu sichern: Das ist das Ziel des Projekts
„NextStep_Neue Wege in der Sicherung von Unternehmensnachfolgen“ von IHK NRW.
Mit einem passgenauen Matching von Nachfolgenden und Übergebenden und gemeinsam mit Fachexpert:innen in den 16 nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern werden neuartige Tools, Konzepte, Weiterbildungsformate und Veranstaltungen mit dem Ziel entwickelt, die Anzahl der Unternehmensnachfolgen vor allem im Mittelstand signifikant zu erhöhen.
Weitere Informationen auf der Homepage von
NextStep.
Testen Sie ihr Wissen beim Wirtschafts-Wissen-Quiz
Rund sechs Monate nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen trafen sich am 24. November rund 400 Vertreter:innen aus Landesregierung, Landespolitik und Wirtschaft auf Einladung von IHK NRW zum Parlamentarischen Abend im Landtag von Nordrhein-Westfalen.
Das landesweite Zentrum für Wirtschaft und digitale Verantwortung CSR.digital lud am 20. Oktober Unternehmer:innen sowie Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in die Design Offices Düsseldorf ein, um zu diskutieren, wie nachhaltige Digitalisierung die mittelständische Wirtschaft in NRW befähigen kann, sich auch in Krisenzeiten zukunftsfähig aufzustellen.
Erstmalig fand am 22. September der Nachfolgekongress.NRW von IHK NRW und dem Handwerk in NRW statt. Mehr als hundert Gäste aus Nordrhein-Westfalen kamen in Düsseldorf zusammen, um mehr über Unternehmensnachfolgen zu erfahren und sich auszutauschen.
„Mut zum Unternehmertum“ ist der Titel des nun veröffentlichten Positionspapiers der IHKs in NRW. Die 16 IHKs in NRW setzen sich damit für eine stärkere Förderung von Gründungen ein und werben für mehr Mut zum Einstieg in die Selbstständigkeit – auch bei Gründerinnen.
„Mut zum Unternehmertum“ ist der Titel des nun veröffentlichten Positionspapiers der IHKs in NRW. Die 16 IHKs in NRW setzen sich damit für eine stärkere Förderung von Gründungen ein und werben für mehr Mut zum Einstieg in die Selbstständigkeit – auch bei Gründerinnen.
Der Lockdown seit Ende Oktober 2020 hat für viele Soloselbständige und Unternehmen verheerende Auswirkungen. Zwar ist die Zahl der Insolvenzanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr zuletzt um 29 Prozent gestiegen, bei den Unternehmen aber gesunken (vgl. IT.NRW). In Schwierigkeiten geraten derzeit Soloselbstständige, Kleinunternehmen und Verbraucher.
Die Infektionszahlen haben sich auch seit den Mitte Dezember beschlossenen härteren Einschränkungen bis heute nicht wesentlich zurückentwickelt. Eine weitere Verlängerung zum Schutz der Gesundheit ist daher realistisch. Für viele betroffene Unternehmen aus dem Handel, dem Gastgewerbe, dem Kulturgewerbe und im Tourismus wird die Situation allerdings immer kritischer und existenzbedrohend.
m Rahmen der Medizinbranchen-Messe "Medica", die vom 12. bis 15. November in Düsseldorf stattfindet, bekommen Start-up-Betriebe die Gelegenheit, ihre Geschäftsideen und Projekte vor möglichen Investoren zu präsentieren und diese für sich zu gewinnen.
Unternehmensgründungen in NRW sollen künftig deutlich einfacher und schneller werden. Wie auch der Gründungsreport von IHK NRW zeigt, sind es vor allem die bürokratischen Hürden, die Gründerinnen und Gründern den Weg in die Selbstständigkeit erschweren. Fast jeder zweite Gründer sieht hier Verbesserungspotenzial.