24.04.2024

Finale der Start.up! Germany Tour lässt technologische Grenzen schwinden

Die besten Startups aus fünf Kontinenten suchen neue Partner in NRW.  Wirtschaftsministerin Mona Neubaur gratuliert den Organisatoren und Siegern zur erfolgreichen Tour.
Spätestens jetzt kann man von Tradition sprechen: Die Start.up! Germany Tour 2024 war bereits die siebte Auflage des internationalen Startup-Wettbewerbs. Federführend von der IHK zu Dortmund koordiniert, bot die Tour über mehrere Wochen hinweg ein aufwändiges digitales Programm und ein fulminantes Finale vor Ort für die Ländersieger. Eine internationale Strahlkraft hat dieses Event nicht nur für die teilnehmenden Jungunternehmen, sondern auch für die Organisatoren von IHK NRW – und hier insbesondere die Ruhr-IHKs und die IHK Düsseldorf – sowie die Partner in den Auslandshandelskammern zahlreicher Länder weltweit, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, die NRW.Bank, NRW.Global.Business, den Initiativkreis Ruhr und den neuen Partner EY.
Dr. Ralf Mittelstädt – Hauptgeschäftsführer von IHK NRW – betonte in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit der Vernetzung von Startups und Unternehmen für NRW:  Als Industrie- und Handelskammer NRW ist es uns wichtig, möglichst viele Verknüpfungen zwischen Startups und Unternehmen aus der Region zu schaffen, damit unsere Unternehmen von den innovativen Ideen aus aller Welt profitieren können. Das macht die Start.up Deutschland Tour so wertvoll. Es erleichtert nicht nur den Markteintritt von Startups in NRW, sondern vernetzt auch lokale Unternehmen mit innovativen Köpfen. Darüber hinaus stärkt es den Ruf der Region als erstklassiges Wachstumsziel für Unternehmen und schafft eine Win-Win-Win Situation für Startups, Unternehmen und NRW insgesamt.
Beim THE GRAND FINAL der diesjährigen Tour präsentierten sich im Duell um die begehrten Siegerplätze am Dienstagabend (23. April) in der NRW.BANK in Düsseldorf 16 Finalisten, die für die dreitägige Live-Tour aus allen Teilen der Welt kamen. Junge Entrepreneure aus Ländern wie der Mongolei, Rumänien, Georgien, Nigeria, den Vereinigten Arabischen Emiraten und sogar Kolumbien, Argentinien und Singapur zeigten eindrucksvoll, welche Innovationen sich in Zukunft in Industrie, GreenTech oder Life Science vielleicht gemeinsam mit regionalen Unternehmen umsetzen lassen könnten. 
Durchgesetzt hatten sich die Finalisten zuvor in einem digitalen Wettbewerb unter 106 zur Tour zugelassenen Startups aus 37 Ländern. Beim Grand Final mussten sie sich und ihr Geschäftsmodell in einem Pitch vor einer hochkarätig besetzten Fachjury und über 150 Gästen vorstellen. Neben wertvollen Kontakten zu etablierten Unternehmen vor Ort gab es zudem Preisgelder im Gesamtvolumen von 18.000 Euro.
Am Dienstagmorgen hatten die Finalisten diese Erfahrung bereits auf umgekehrte Weise gemacht, als 16 renommierte Unternehmen aus NRW im großen Saal der IHK zu Dortmund beim „Reverse Pitch“ ihre Potenziale für eine Zusammenarbeit mit den Startups in genau fünf Minuten dargelegt hatten.
Heinz-Herbert Dustmann, Vize-Präsident von IHK NRW und Präsident der IHK zu Dortmund, betonte in seinem Statement die einzigartige Erfolgsgeschichte der Start.up! Germany Tour, die in nur sieben Jahren 540 Startups aus mehr als 50 Ländern nach Nordrhein-Westfalen führte und zahlreiche Kooperationen mit regionalen Unternehmen zur Folge hatte. An die Adresse der internationalen Gäste richtete er den herzlichen Appell: „Lassen Sie uns gemeinsam Veränderungen annehmen, Innovationen fördern und eine nachhaltige Zukunft aufbauen. Gemeinsam können wir jede Herausforderung meistern.”
Am Finalabend betonte Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin:

„Wir haben über 100 Startups aus 37 Ländern bei unserer diesjährigen Start.up! Germany Tour dabei. Alle sind an Nordrhein-Westfalen interessiert, weil sie die Attraktivität und Anziehungskraft unseres Standorts sehen. Und auch unsere Unternehmen können aus der Zusammenarbeit mit internationalen Startups viel lernen und ihre Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen. Wir bieten den jungen UnternehmerInnen aus aller Welt die Chance, hier bei uns ihre visionären Ideen zu verwirklichen und sich in unser dynamisches Netzwerk von Unternehmen, Hochschulen, Verbänden und Clustern einzubringen – hoffentlich der Beginn einer langen innovativen Partnerschaft!“


„Nachhaltigkeit ist die Schlüsselaufgabe unserer Zeit. Um diese zu meistern, brauchen wir innovative Startups“, sagte Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Daher haben wir die nachhaltigste Geschäftsidee der Start.up! Germany Tour mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.“

Felix Neugart, Geschäftsführer von NRW.Global Business:
„NRW ist ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort und einer der dynamischsten Hubs für internationale Startups in Europa. Unser Ökosystem bietet ihnen ideale Voraussetzungen für Wachstum: Das bestätigen 74 Prozent der Befragten einer aktuellen PwC-Studie, damit liegt NRW weit über dem Bundesdurchschnitt. Die Unternehmen schätzen hier besonders die Nähe zu Universitäten und die einfache Vernetzung mit anderen Startups. Als Partner der Start.up! Germany Tour unterstützt NRW.Global Business internationale Startups dabei, von NRWs großem Absatzmarkt mit seiner hohen Dichte an Industrie- und Handelsunternehmen zu profitieren und Wachstumspotenziale gerade im B2B-Bereich auszuschöpfen.“
„Innovation, Gründergeist und Knowhow bilden die Grundlage für unser erfolgreiches Startup-Ökosystem in NRW. EY hat es sich mit seiner EY Startup Initiative zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Akteure innerhalb des Ökosystems für einen idealen Austausch zusammenzubringen und zu vernetzen. Dabei unterstützen wir Startups in allen relevanten strategischen, steuerlichen, betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und finanziellen Fragen. Wir haben uns daher sehr über die Möglichkeit gefreut, dieses Jahr ein Partner der Start.up! Germany Tour zu werden und dieses einzigartige Format mit unterschiedlichen Veranstaltungen und unserem Netzwerk zu unterstützen“, so Christoph Niemann, Hub Leader NRW der EY Startup Initiative.
Hauptsieger des GRAND FINALS war das Startup „.lumen” von Cornel Amariei aus Rumänien, das ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro erhält. Das zweite Platz, dotiert mit 5.000 Euro, ging an „Elven Technologies” (Vamekh Kherheulidze) aus Georgien. Das Startup „Glycanostics” von Eva Kovaceva aus der Slowakei landete auf Platz 3 (2.500 Euro). Den Sonderpreis der NRW.BANK für Nachhaltigkeit erhielt „AgroGrIN Tech” aus Portugal und durfte sich über 3.000 Euro freuen. Spontan erhielt auch das Startup aus Nigeria, „Craft Planet” von Kabir Oleasebikan, einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit: Der junge Gründer kann drei Monate lang die Beratungsangebote des Startup-Accelerators xdeck in Köln nutzen.