Außenwirtschaftsreport 2022/2023

NRW-Außenwirtschaft im Blick

NRW- Exportgeschäft

Die bilateralen Handelsbeziehungen mit den wichtigsten Exportländern für NRW zeigen, dass der Handel insbesondere innerhalb des europäischen Binnenmarktes dominiert. Hauptexportgüter NRWs sind Chemische Erzeugnisse (18 Prozent), Maschinen (14 Prozent) und Metalle (11 Prozent). Der Export ist gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf rund 234 Mrd. Euro gestiegen.

Niederlande und Frankreich an der Spitze der Exportpartner
Die beiden Länder Niederlande und Frankreich belegen mit einem Exportvolumen von über 20 Mrd. Euro die ersten beiden Plätze im Ranking der NRW-Handelspartner. Das nordrhein-westfälische Exportvolumen mit den Niederlanden ist um 18 Prozent und mit Frankreich um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

USA ein wichtiger Exportmarkt und Investitionsstandort für NRW
Das Exportvolumen mit den USA liegt bei 17 Mrd. Euro und ist damit gegenüber dem Vorjahr um rund 27 Prozent gestiegen. Maschinen, Chemische Erzeugnisse und Metalle sind die wichtigsten Exportgüter aus NRW. Auch als Investitionsstandort bleibt die USA attraktiv für deutsche Unternehmen. Bundesweit planen 93 Prozent der Unternehmen, ihre Investitionstätigkeit in den nächsten drei Jahren in den USA auszubauen.

Sinkender Export mit China
Der NRW-Export nach China ist auch in diesem Jahr rückläufig. Im Ranking rutscht China auf Platz 7 der wichtigsten Exportländer für NRW. Dennoch bleibt China weiterhin ein unverzichtbarer Markt in Bezug auf Marktgröße, Wachstumschancen und Innovation. Mit einem Handelsvolumen von rund 54 Mrd. Euro liegt das Land auf Platz 2 der wichtigsten Handelspartner für NRW.
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NRW-Importgeschäft

Das Importvolumen für NRW ist um knapp 20 Prozent auf 315 Mrd. Euro gestiegen. NRW importiert insbesondere die folgenden Güter: Sonstige Waren (10 Prozent), Metalle (9 Prozent), Datenverarbeitungsgeräte, Elektrische und Optische Erzeugnisse (9 Prozent) und Chemische Erzeugnisse (9 Prozent).

Niederlande und China stärkste NRW-Importpartner
Im Importgeschäft sind die Niederlande mit 55 Mrd. Euro der engste Handelspartner von NRW. Der Rotterdamer Hafen bildet als Verkehrs- und Logistikdrehscheibe ein wichtiges Tor für den internationalen Handel. Hauptimportgüter aus den Niederlanden sind unter anderem Erdöl und Erdgas, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse, Sonstige Waren sowie Chemische Erzeugnisse. China folgt auf Platz zwei. Das Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 41 Mrd. Euro unterstreicht die Bedeutung des Marktes für NRW.

Import aus den USA wächst
In der Rangfolge der wichtigsten Importländer für NRW rücken die USA von Platz 7 auf Platz 4 vor und verzeichnen mit 36 Prozent einen hohen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Damit befindet sich ein weiteres außereuropäisches Land an der Spitze der Importländer für NRW.

Einfuhren aus Österreich steigen deutlich an
Österreich ist seit dem letzten Jahr in den TOP 10 der NRW-Importpartner. Mit rund 13 Mrd. Euro wächst der Handel mit NRW weiter. Gegenüber dem Vorjahr steigt das Importvolumen um 54 Prozent. Dahinter folgen Spanien und das VK mit rund 10 Mrd. Euro.