Stadt der Zukunft

Die Stadt der Zukunft muss gleichermaßen Lebensraum und Wirtschaftsstandort sein. Attraktive Innenstädte, nachhaltige Mobilität und innovative Logistiklösungen sind entscheidend, um Urbanität lebenswert und wirtschaftlich stark zu gestalten. Gleichzeitig stehen Innenstädte und Ortszentren vor tiefgreifenden Veränderungen: verändertes Konsumverhalten, zunehmender Onlinehandel und die Konkurrenz durch Shoppingcenter führen zu sinkenden Besucherzahlen – viele Einzelhändler haben ihre innerstädtischen Ladenlokale bereits aufgegeben.
Zugleich wächst der Druck durch den Lieferverkehr: Die Zahl der Kurier-, Express- und Paketsendungen (KEP) ist in Deutschland von 1,7 Milliarden im Jahr 2000 auf rund 4,29 Milliarden im Jahr 2024 gestiegen. Damit nehmen Verkehrsprobleme, Emissionen und Flächenkonflikte deutlich zu. Die Herausforderung besteht darin, neue Nutzungen, Aufenthaltsqualitäten und nachhaltige Konzepte für Verkehr, Handel und Logistik zu entwickeln, die sowohl den Menschen als auch der Wirtschaft zugutekommen.
Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie Innovationen vorantreiben, Arbeitsplätze sichern und Innenstädte mitgestalten. Die IHKs in NRW unterstützt diesen Wandel mit vielfältigen Angeboten – von Mobilitätsberatung über Zukunftskonzepte für Innenstädte bis hin zu Initiativen für eine nachhaltige Stadt- und Handelsentwicklung. So entstehen Perspektiven für Städte, die wirtschaftlich leistungsfähig, ökologisch verträglich und für Menschen lebenswert sind.
Auf dem Weg zur Stadt der Zukunft bieten die IHKs vielfältige Beratungen und Informationen an:

Betriebliche Mobilitätsberatung

Ob Job-Ticket, Car-Sharing oder Fahrgemeinschaft: Mit einem Mobilitätsmanagement können Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zur Umwelt leisten. Die IHK-Mobilitätsberatung informiert über geeignete Maßnahmen und Fördermöglichkeiten.

Zertifikatslehrgang Betrieblicher Mobilitätsmanager

Umweltschonende Mobilität wird für Unternehmen immer wichtiger. Damit Betriebe in der Lage sind, eine nachhaltige Strategie dafür zu erarbeiten, können sich Mitarbeiter jetzt zum "Betrieblichen Mobilitätsmanager" ausbilden lassen.
Info-Broschüre zum Zertifikatslehrgang “Betrieblicher Mobilitätsmanager

Zukunftskonzepte für die Innenstädte

Die Innenstädte Nordrhein-Westfalens brauchen eine starke wirtschaftliche Basis: Nur wenn sie gut erreichbar sind, kundenorientierte Dienstleistungen sowie Kaufangebote aufweisen, zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten und den Anforderungen des demografischen Wandels Rechnung tragen, bleiben sie attraktiv. Das Land ist gefordert, hierfür einen verlässlichen Rahmen zu schaffen und somit eine zeitgemäße Stadtentwicklung in den Städten und Gemeinden sicherzustellen. Hierzu zählt auch das Einfordern einer konsequenten Umsetzung der landesplanerischen Regelungen zum großflächigen Einzelhandel durch die Städte und Gemeinden.

Beispiele aus den Regionen:

Mobilitätspartnerschaften

Mit ihren lokalen und regionalen Partnern initiieren die IHKs in NRW Mobilitätspartnerschaften, um die Unternehmen vor Ort bei ihren den Mobilitätsanforderungen der Mitarbeiter zu unterstützen und gleichzeitig durch nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Beispiele für Mobilitätspartnerschaften:

Nachhaltige Gewerbegebiete

Mit der Initiative zu »Nachhaltige Gewerbe- und Industriegebiete « möchte die Industrie- und Handelskammer dazu beitragen, dass bei der nachhaltigen Ausgestaltung künftiger Gewerbe- und Industriegebiete in der Region verstärkt ökologische, soziale sowie auch qualitative Kriterien berücksichtigt werden.

Beispiele für nachhaltige Gewerbegebiete:

Nachhaltigkeitsbericht Immobilienwirtschaft