IHK NRW

China weiterhin wichtiger Markt für NRW-Wirtschaft

Im vergangenen Jahr hat NRW Waren und Dienstleistungen im Wert von 42,3 Mrd. Euro aus China eingeführt. Damit fielen 13,4 Prozent aller NRW-Importe auf China.
„Das verdeutlicht die wirtschaftliche Bedeutung und Verflechtung NRWs mit China: Das Land ist zweitwichtigster Handelspartner für Unternehmen aus NRW und insbesondere als Beschaffungsmarkt nicht wegzudenken. Denn die Unternehmen sind auf relevante Rohstoffe und Vorprodukte aus China angewiesen“, betont Wulf-Christian Ehrich, Fachpolitischer Sprecher Außenwirtschaft bei IHK NRW.  
Lieferkettenprobleme, hervorgerufen durch die Corona-Pandemie, ansteigenden Protektionismus und geopolitische Konflikte, erschweren jedoch das Auslandsgeschäft und führen dazu, dass viele Firmen aus NRW ihre unternehmerischen Entscheidungen auf den Prüfstand stellen. Um Abhängigkeiten und Risiken von einzelnen Märkten abzubauen, diversifizieren sie ihre Lieferketten, sofern dies möglich ist.
Das gilt auch für das Geschäft mit China. Dennoch ist und bleibt China ein bedeutsamer Absatz- und Beschaffungsmarkt für die NRW-Wirtschaft. Denn seine Marktgröße, die Wachstumschancen und die Innovationsstärke machen China trotz der genannten Herausforderungen zu einem wichtigen Wirtschaftspartner.
Das machen die Industrie- und Handelskammern aus NRW in einer Positionierung zu China (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 117 KB) deutlich. Im Kern geht es darum, die internationale Zusammenarbeit gemeinsam zu gestalten – mit einem Bekenntnis zu China und zu strategisch wichtigen Alternativmärkten, mit fairen Regeln auf beiden Seiten, mit klarer Einbindung der Wirtschaft und vor allem: europaweit abgestimmt. Dazu braucht es jedoch die richtigen Rahmenbedingungen.
Mehr Informationen zu den Risiken und Abhängigkeiten der NRW-Wirtschaft im internationalen Geschäft, aber auch zu den Chancen für Unternehmen und Politik hält eine aktuelle Studie (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2049 KB)von IHK NRW und ZENIT bereit.