Fachkräfte in NRW

Fachkräftereporting

Die Sicherung der Fachkräftebasis ist eine entscheidende Zukunftsaufgabe für Unternehmen und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Industrie- und Handelskammern bieten mit ihrem Fachkräftereporting datenbasierte Analysen und Prognosen, um Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und Handlungsstrategien zu entwickeln.

IHK-Fachkräftemonitor NRW

Der IHK-Fachkräftemonitor NRW bietet datenbasierte Einblicke in die Entwicklung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage in Nordrhein-Westfalen – differenziert nach Regionen, Branchen, Berufen und Qualifikationen. Das interaktive Online-Tool zeigt, wie sich die Fachkräftesituation bis 2035 entwickeln könnte und welche Handlungsbedarfe sich daraus ergeben.

Was bietet der Fachkräftemonitor?

Das zugrundeliegende Modell wurde von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) entwickelt und basiert auf einem gesamtwirtschaftlichen Ansatz. Es berücksichtigt neben demografischen Entwicklungen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Trends wie:
  • Aktuelle IHK-Konjunkturumfragen
  • Digitalisierung und Industrie 4.0
  • Strukturwandel in der Energiewirtschaft
  • Außenhandel und geopolitische Veränderungen
Auf dieser Grundlage liefert der Monitor fundierte Prognosen zu Fachkräfteengpässen – für ganz Nordrhein-Westfalen sowie regional differenziert.

Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick:

  • Regionale Analysen: Daten für ganz NRW und alle IHK-Bezirke
  • Gesamter Arbeitsmarkt: Alle Erwerbstätigen (Beschäftigte, Selbstständige, Beamte etc.) werden erfasst
  • Berufliche Differenzierung: Ergebnisse nach über 36 Berufsgruppen
  • Qualifikationsniveaus: Differenzierung nach Helfer, Fachkraft, Experte und Spezialist
  • Branchenübersicht: Darstellung der Engpässe nach wirtschaftlichen Teilbereichen
  • Zeitliche Projektionen: Prognosen bis 2035
  • Download-Funktion: Ergebnisse und Grafiken für eigene Analysen

Die zentralen Ergebnisse auf einen Blick:

  • Bis 2035 gehen rund 2,5 Millionen Erwerbstätige in Rente.
  • Die Zahl unbesetzter Stellen steigt voraussichtlich von derzeit rund 290.000 auf bis zu 610.000 im Jahr 2035.
  • Besonders betroffen sind gewerblich-technische Berufe (z. B. Mechatronik, Energie- und Vermessungstechnik) sowie kaufmännische und logistiknahe Tätigkeiten.
  • Größter zusätzlicher Bedarf besteht bei beruflich qualifizierten Fachkräften.
  • Potenzial für rund 150.000 zusätzliche Arbeitsplätze vorhanden – bei entsprechender Fachkräfteverfügbarkeit.
  • Ohne ausreichende Fachkräfte könnte NRW bis 2035 eine Wertschöpfung von rund 40 Milliarden Euro entgehen.

IHK NRW Fachkräftereport

(erscheint in Kürze)
Der IHK NRW Fachkräftereport wird die Situation am NRW-Arbeitsmarkt noch detaillierter beleuchten, praxisrelevante Erkenntnisse zusammenfassen und politische Handlungsempfehlungen geben. Die Veröffentlichung ist nach dem Fachkräftemonitor 2025 geplant.