IHK NRW
Organisationsstruktur
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) nehmen in ihrer Region als eigenverantwortliche öffentlich-rechtliche Körperschaften der wirtschaftlichen Selbstverwaltung das Gesamtinteresse der ihnen zugehörigen Unternehmen gegenüber Kommunen, Landesregierungen sowie Politik und Öffentlichkeit wahr.
Auf Landesebene vertritt IHK NRW, die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, die IHKs in NRW im Dialog mit den landespolitischen Entscheidern.
Vorstand
Der Vorstand von IHK NRW umfasst sechs Personen. Die Hauptgeschäftsführung von IHK NRW gehört automatisch dem Vorstand an. Die fünf weiteren Vorstandsmitglieder werden von den Präsidentinnen und Präsidenten der Mitgliederversammlung für die Dauer von vier Jahren gewählt. Die Vorstandsmitglieder wählen anschließend eine Person zur Präsidentin bzw. zum Präsidenten.
Präsident
Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW und der Südwestfälischen IHK zu Hagen
Vizepräsidenten
Heinz-Herbert Dustmann, IHK zu Dortmund
Stefan Hagen, IHK Bonn/Rhein-Sieg
Elmar te Neues, IHK Mittlerer Niederrhein
Jörn Wahl-Schwentker, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Mitgliederversammlung
In der Mitgliederversammlung von IHK NRW sitzen die Präsidentinnen/Präsidenten und Hauptgeschäftsführer/innen der IHKs in Nordrhein-Westfalen.
IHK-Grundsatzfragen
- Bestimmen in der IHK immer die gleichen Personen die Richtung?
Nein, wer mitmacht, kann auch Einfluss nehmen. Mehr als eine viertel Million Personen bundesweit engagieren sich mittlerweile ehrenamtlich in den IHKs. Jeder Unternehmer und jede Unternehmerin kann sich den Wahlen zur Vollversammlung stellen und so als gewählte Vertretung die Geschicke der IHK und der regionalen Wirtschaft mitbestimmen.
- Wie wird die Demokratie in der IHK gewährleistet?
Die IHK-Vollversammlung ist das Parlament und das wichtigste Organ einer Industrie- und Handelskammer. Turnusmäßig wählen die Mitgliedsunternehmen einer IHK frei und geheim die Mitglieder der Vollversammlung. Regelmäßig tritt die Vollversammlung zusammen und entscheidet über Arbeitsschwerpunkte, Finanzen und grundsätzliche Angelegenheiten ihrer IHK.
- Sollten die IHKs mehr Aufgaben vom Staat übernehmen?
Aufgaben, die die Wirtschaft betreffen und die sie selbst besser erledigen kann als der Staat, sollten von der IHK übernommen werden. IHKs sind Einrichtungen, mit denen die Unternehmen ihre eigenen Angelegenheiten regeln können und wollen.
- Welchen Vorteil hat die Selbstverwaltung?
Selbstverwaltung ersetzt Staatsverwaltung. Die Wirtschaft entscheidet selbst, macht es selbst und bezahlt es selbst. Die wirtschaftliche Selbstverwaltung macht Betroffene zu Beteiligten und sichert Freiheit. Auf diese Weise wird zudem der Staat entlastet.
- Wo kann ich mich weiter über die IHK-Organisation informieren?
Wichtige Informationen wie Zahlen, Daten und Rechtsgrundlagen finden Sie unter www.ihk-transparent.de oder unter www.ihk.de
- Was haben Unternehmen von den IHKs?
Ob Kleinstunternehmen oder Industriebetrieb, ob Existenzgründerin oder Seniorunternehmer – alle profitieren von ihrer IHK. Die IHKs setzen sich z. B. ein für eine bessere Verkehrsanbindung in die Innenstadt und dafür, dass eine Gemeinde ihre Abgaben nicht erhöht. Die Industrie- und Handelskammern bieten vielfältigen Service an: Existenzgründungsberatungen, Know-how zu Marketing, Steuern, Innovationen oder Recht und ganz wichtig, sie sorgen für eine solide Ausbildung von der alle Unternehmen profitieren.
- Ist die Pflichtmitgliedschaft zeitgemäß?
Die gesetzliche Mitgliedschaft ermöglicht, dass alle Gewerbetreibenden einer Region durch die IHKs gleichberechtigt vertreten werden. Der Einsatz für eine bessere Infrastruktur, Verkehrsanbindungen, für niedrige Steuern und Abgaben, für Bürokratieabbau und Fachkräftenachwuchs kann nur funktionieren, wenn alle mitmachen und sich an der Finanzierung beteiligen. Die IHKs ersetzen staatliche Verwaltung und nehmen eine Reihe hoheitlicher Aufgaben wahr. Auch dies wird erst möglich durch die Pflichtmitgliedschaft. Die gesetzliche Mitgliedschaft garantiert außerdem die politische Neutralität der IHKs und deren Unabhängigkeit.
Netzwerk
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) übernimmt als Dachorganisation im Bund im Auftrag und in Abstimmung mit den IHKs die Interessenvertretung der gewerblichen Wirtschaft gegenüber den Entscheidern der Bundespolitik und den europäischen Institutionen.
Die Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) fördern die außenwirtschaftlichen Beziehungen der deutschen Wirtschaft an 130 Standorten in 90 Ländern weltweit.