NRW braucht neue Wege für die Energiewende
Statement von Ralf Stoffels, Präsident IHK NRW, zur heute vorgestellten Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer „Neue Wege für die Energiewende“:
„In Nordrhein-Westfalen sind wir in großer Sorge um die Zukunft unseres Industriestandorts. Steigende Energiekosten und wachsender Kostendruck verschlechtern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen mit schwerwiegenden Folgen für den Industriestandort NRW - wie das Energiewendebarometer von IHK NRW aufzeigt.
Ohne ein echtes Gegensteuern wird sich der Wettbewerbsrahmen weiter verschlechtern. Dies zeigt die heute vorgestellte Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) „Neue Wege in der Energiewende“. Absehbar müssen Investitionen und Energiesystemkosten in der Höhe von bis zu 5,5 Billionen Euro von unseren Unternehmen und von der öffentlichen Hand gestemmt werden, ohne dass die Energiepreise sinken oder die Produktivität steigt.
Seit Jahren weist IHK NRW auf die wachsenden Probleme aus der Energiewende für Versorgungssicherheit und Energiepreise hin und fordert eine konsequente Neuausrichtung in Land und Bund (Energiemonitoring IHK NRW). Nur über die Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Grundsätze und mit dem Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit kann die Energiewende gelingen.
Wir brauchen eine grundlegende Neuausrichtung der Energiewende – und zwar heute. In der DIHK-Studie konnten Einsparpotenziale identifiziert werden - ohne den Klimaschutz aufzugeben. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, die Rahmenbedingungen in Gänze auf den Prüfstand zu stellen, um die Wettbewerbsfähigkeit für die Industrie in NRW zurückzuerlangen.“