IHK NRW

Statement der NRW-Wirtschaft zu geplanten US-Zöllen

US-Präsident Trump hat gestern beim „Liberation Day“ weitere Zölle verkündet. Für Importe aus der Europäischen Union sind 20 Prozent vorgesehen.
„Die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle sind ein schwerer Schlag für den gesamten globalen Handel und werden auch die Wirtschaft in NRW hart treffen“, mahnt Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW.

Besorgniserregend könnten die Ankündigungen vor allem für die Schlüsselbranchen wie dem Maschinenbau, der Chemieindustrie und der Automobilindustrie sein, für die die USA ein zentraler Absatzmarkt sind. Die USA importieren Waren aus NRW im Wert von 15,5 Milliarden Euro bei einem insgesamten Handelsvolumen zwischen den beiden Regionen von 32.8 Milliarden Euro.

„Jetzt gilt es, die genauen Auswirkungen der Zollankündigen zu analysieren und strategisch zu reagieren. Dabei ist weiterhin Fingerspitzengefühl gefragt. Darüber hinaus müssen wir dringend zu stabilen Handelsbeziehungen zurückkehren, um Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in NRW und Europa zu sichern“, fügt Stoffels hinzu.

Die EU muss nun schnell die richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen setzen und verstärkt strategische Handelsbeziehungen knüpfen.