Corona-Shutdown

„Der vorliegende Öffnungsplan reicht nicht aus“

IHK NRW Präsident Ralf Stoffels zum vorliegenden Beschlussentwurf für die heutige Bund-Länder-Konferenz mit Bundeskanzlerin Merkel:
„Die durchsickernden Entwürfe für die heutigen Beschlüsse zeigen erste konkretere Pläne für Öffnungsschritte auf. Ich würde sagen, das ist ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Es ist richtig, Buchhandlungen, Gartenmärkte, körpernahe Dienstleistungsbetriebe zu öffnen. Mit den Schutz- und Hygienemaßnahmen können Infektionen in den Unternehmen verhindert werden. Zumal die RKI-Studie zeigt, dass die meisten Corona-Übertragungen im privaten Umfeld erfolgen.
Ebenso gilt dies aber auch für Baumärkte, Möbelmärkte und den Einzelhandel insgesamt sowie weite Teile der Gastronomie und des Tourismus. Auch in diesen Branchen können, wie in Schulen, regelmäßige Schnelltests zum Einsatz kommen.
Laut des aktuellen Entwurfs werden die Bereiche Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels erst auf der nächsten Sitzung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder beraten. Für weite Teile ergeben sich damit erst Öffnungsmöglichkeiten für den Frühsommer. Das wären weitere zwei Monate Hoffen und Bangen für die besonders betroffenen Unternehmen, die viele nicht so lange durchhalten können.
Insofern steht für mich fest: Über Schnelltests, passende Hygienekonzepte, Möglichkeiten der Kontaktnachverfolgung und die bekannten AHA-Regeln sollten ab sofort mehr Öffnungen ermöglicht werden. IHK NRW hat dazu bereits konkrete Vorschläge gemacht.“
Die Öffnungsvorschläge von IHK NRW finden Sie HIER.
IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen