Industrie, Forschung, Innovation, IT
Industrie entlasten – Fortschritte politisch flankieren
Die Industrie in Nordrhein-Westfalen bleibt ein zentraler Pfeiler der Wirtschaft: Mit über 1,2 Mio. Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 385 Mrd. Euro trägt sie erheblich zur Wertschöpfung bei. Trotz ihrer Bedeutung steht die Branche unter großem Druck. Energieintensive Industrien kämpfen weiterhin mit hohen Kosten, die Produktion ist rückläufig und die Exportquote von 45 % spiegelt die Abhängigkeit von internationalen Märkten wider. Gleichzeitig führen geopolitische Spannungen und Lieferkettenrisiken zu Unsicherheiten.
Hinzu kommt der tiefgreifende Strukturwandel: Dekarbonisierung, Digitalisierung und Fachkräftemangel verlangen nach massiven Investitionen in Innovation, Infrastruktur und Qualifizierung. Programme wie der Wasserstoffhochlauf und Initiativen im Bereich Forschung und Technologietransfer zeigen die Potenziale, gleichzeitig verdeutlichen sie den Handlungsdruck. Die Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Industrie hängt entscheidend davon ab, wie schnell und effektiv Unternehmen, Politik und Forschung gemeinsam Antworten auf diese Transformation entwickeln.
Key-Facts
- 10.219 Industriebetriebe
- 1,2 Millionen Beschäftigte
- ca. 385 Mrd. Euro Umsatz
Schwerpunktthemen
- Energie- und Klimapolitik – Versorgungssicherheit, wettbewerbsfähige Preise, Umsetzung der Energiewende und Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft.
- Digitalisierung & Innovation – Förderung von Industrie 4.0, KI-Anwendungen, Technologietransfer zwischen Forschung und Unternehmen.
- Fachkräftesicherung – Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung, Gewinnung internationaler Fachkräfte.
- Internationale Wettbewerbsfähigkeit – Stärkung von Exportstrukturen, resilientere Lieferketten, Marktdiversifizierung.
- Industrielle Transformation & Standortpolitik – Unterstützung beim Übergang zu klimaneutralen Produktionsprozessen, Ausbau moderner Infrastruktur und Industrieflächen.
Industriestandort NRW – Darüber müssen wir reden!
Massiv steigende Preise gepaart mit einer zunehmend unsicheren Versorgungslage bei Energie, Rohstoffen sowie wichtigen Vorprodukten belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Industriestandort in Nordrhein-Westfalen. Gerade der Mittelstand wird in seiner Handlungsfähigkeit und Innovationskraft zusätzlich durch neue Regulierungen und Berichtspflichten eingeschränkt!
In Gesprächen und Berichten aus den Unternehmen werden die Sorgen um die Zukunft des Industriestandortes NRW derzeit deutlich. Im Zentrum stehen aus Sicht der Unternehmen vier Handlungsfelder: (1) Krise bewältigen (2) Industrie ermöglichen (3) Resilienz stärken (4) Transformation gestalten.
Die nun vorliegende Vorschüre “Darüber müssen wir reden!” von IHK NRW bietet erste Denkanstöße zu den vier Handlungsfeldern. In der Broschüre, die anlässlich des Parlamentarischen Abends von IHK NRW am 24.11.2022 vorgestellt wurde, berichten Vertreter:innen aus unterschiedlichen Branchen und Standorten in NRW über aktuelle Probleme, Maßgaben politischen Handelns und mögliche Umsetzungen.
H2-Roadshow NRW
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen treibt den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft voran. Zuletzt mit dem am 25. Juli 2024 veröffentlichten Wasserstoff-Importkonzept.
Doch wo stehen wir in NRW beim Thema Wasserstoff im Jahr 2025?
Mit dem Ziel, die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Wasserstoff als klimaneutraler Energieträger zu beleuchten und wertvolle Impulse für die kommende EU-, Bundes- und Landespolitik zu gewinnen, hat IHK NRW alle Akteure der Wirtschaft, die Bezug, Bedarf und Interesse am Thema Wasserstoff haben, zur "H2 Roadshow NRW 2025 - Status Quo?" eingeladen.
Weitere Informationen zum Thema Wasserstoff finden Sie hier.
Wege aus der Krise – Livestream
Das Coronavirus hat unser Leben grundlegend verändert. Die Wirtschaft in Deutschland ist stark betroffen, darunter auch die Industrie. Neben den vielen Schreckensmeldungen gibt es auch Lichtblicke. Viele positive Beispiele aus der industriellen Praxis zeigen, wie Industrieunternehmen auf Veränderungen reagiert und für sich einen Weg aus der Krise gefunden haben.
Doch welcher Weg führt aus der Krise? Was können Unternehmen voneinander lernen? Was kann die nordrhein-westfälische Landesregierung für die Industrie tun?
Antworten zu diesen und weiteren Fragen möchten die Industrie- und Handelskammern aus Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mit Ihnen teilen. Mit dabei sind neben Minister Pinkwart auch Vertreter der Unternehmen Lanxess AG, Fortín Mühlenwerke GmbH & Co. KG sowie Bauer & Böker GmbH & Co. KG, die ihre Erfahrungen in Kurzvorträgen mit Ihnen teilen werden. Erfahren Sie, wie sich ein Pandemie-Stab aufstellt, wie ein Mittelständler mit der Situation umgeht und wie Sie die Krise als Innovations-Booster nutzen können.