Nachhaltig Wirtschaften in NRW

Stadt der Zukunft

Innenstädte und Ortszentren sind im Umbruch. Ob Modehaus oder Schuhhandel, sie leiden besonders unter der COVID-19 Pandemie. Aber auch unabhängig von Corona sind die Betriebe seit längerem mit einem veränderten Konsumverhalten, mehr digitalem Einkaufen und der großen Konkurrenz der Shoppingcenter konfrontiert. Viele Einzelhändler haben sich daher bereits vor der Krise aus ihren innerstädtischen Ladenlokalen zurückgezogen.
In diese Lücke waren in den letzten Jahren vielfach Bars, Cafés oder Restaurants gestoßen. Jedoch leidet auch das Gastgewerbe besonders unter COVID-19. Laut Statistischem Bundesamt hatten beide Branchen im August mit Umsatzrückgängen von rund einem Viertel zu kämpfen. Diese Entwicklungen führen vielerorts zu leerstehenden Ladenlokalen in den Städten und Gemeinden. Ganze Wirtschaftsstandorte drohen abzurutschen.

Zusätzlich nehmen die Verkehrsprobleme und Emissionen durch die Vielzahl an Sendungen, die mit den Lieferanten auf der letzten Meile unterwegs sind, deutlich zu. Die Anzahl der Sendungen hat sich in Deutschland von zirka 1,7 Milliarden im Jahr 2000 auf 3,5 Milliarden im Jahr 2018 verdoppelt. Dabei ist klar, dass die Stadt der Zukunft verkehrs- und emissionsärmer als heute und auch leiser, lebenswerter ist. Ohne Logistik funktioniert aber auch die Stadt von morgen nicht.
Auf dem Weg zur Stadt der Zukunft bieten die IHKs vielfältige Beratungen und Informationen an:

Betriebliche Mobilitätsberatung

Ob Job-Ticket, Car-Sharing oder Fahrgemeinschaft: Mit einem Mobilitätsmanagement können Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zur Umwelt leisten. Die IHK-Mobilitätsberatung informiert über geeignete Maßnahmen und Fördermöglichkeiten.

Zertifikatslehrgang Betrieblicher Mobilitätsmanager

Umweltschonende Mobilität wird für Unternehmen immer wichtiger. Damit Betriebe in der Lage sind, eine nachhaltige Strategie dafür zu erarbeiten, können sich Mitarbeiter jetzt zum "Betrieblichen Mobilitätsmanager" ausbilden lassen.
Info-Broschüre zum Zertifikatslehrgang “Betrieblicher Mobilitätsmanager

Zukunftskonzepte für die Innenstädte

Die Innenstädte Nordrhein-Westfalens brauchen eine starke wirtschaftliche Basis: Nur wenn sie gut erreichbar sind, kundenorientierte Dienstleistungen sowie Kaufangebote aufweisen, zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten und den Anforderungen des demografischen Wandels Rechnung tragen, bleiben sie attraktiv. Das Land ist gefordert, hierfür einen verlässlichen Rahmen zu schaffen und somit eine zeitgemäße Stadtentwicklung in den Städten und Gemeinden sicherzustellen. Hierzu zählt auch das Einfordern einer konsequenten Umsetzung der landesplanerischen Regelungen zum großflächigen Einzelhandel durch die Städte und Gemeinden.

Beispiele aus den Regionen:

Mobilitätspartnerschaften

Mit ihren lokalen und regionalen Partnern initiieren die IHKs in NRW Mobilitätspartnerschaften, um die Unternehmen vor Ort bei ihren den Mobilitätsanforderungen der Mitarbeiter zu unterstützen und gleichzeitig durch nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Beispiele für Mobilitätspartnerschaften:

Nachhaltige Gewerbegebiete

Mit der Initiative zu »Nachhaltige Gewerbe- und Industriegebiete « möchte die Industrie- und Handelskammer dazu beitragen, dass bei der nachhaltigen Ausgestaltung künftiger Gewerbe- und Industriegebiete in der Region verstärkt ökologische, soziale sowie auch qualitative Kriterien berücksichtigt werden.

Beispiele für nachhaltige Gewerbegebiete: